In der Vela Spilja, der Höhlengrotte oberhalb der heutigen Stadt Vela Luka wohnten schon vor über 4000 Jahren Menschen und seither ist die Gegend besiedelt. Vermutlich spürten schon die ersten Einheimischen, dass es sich hier um einen besonderen Ort handelt, der das Leben und Überleben einfacher macht. Allerdings dauerte es bis zum 19. Jahrhundert bis dieser Ruf auch im Ausland gehört wurde und zahlreiche Rheuma- und Lungenkranke den heutigen Kurort aufsuchten. Besonders reichhaltiger Meeresschlamm, die frische, immer bewegte Luft und eine Mineralwasserquelle tragen erheblich zur Linderung der Leiden bei - die schöne Aussicht auf vorgelagerte Inseln und das aufregende Programm, das Vela Luka bietet, wecken zusätzlich die Lebensgeister. So gibt es längst nicht nur medizinische Gründe, den Ort zu besuchen: FKK Strände und Badebuchten, archäologische Zeugnisse der Vergangenheit und zukunftsgerichtete Werften, die kompetentesten klapa-Männerchöre der Welt und immer mal wieder ein mittelalterliches Gotteshaus sorgen für Abwechslung in der größten Stadt der Insel. Noch heute findet man entlang der großen Straßen und schmalen Gassen Reste der römischen Zivilisation die hier lebte, etwas außerhalb des Stadtzentrums kann man eine kroatische Fischkonservenfabrik besichtigen und in jener Höhle, die einst den ersten Menschen ein zu Hause bot, singen heute regelmäßig die Herren des Ortes die melancholischen Volkslieder, die durch die besondere Akustik des 20 x 35 x 53 m großen Raumes noch schöner wirken. Ein einmaliges Erlebnis in lauen Sommernächten! Und auch die Besucher die nicht nur zuhören und -schauen sondern selbst aktiv werden möchten, kommen nicht zu kurz: Ganz dem großen Thema “Gesundheit” verschrieben unterbreitet Vela Luka auch ein umfangreiches Sportangebot. Ob man tauchen oder Rad fahren, schwimmen, Tennis spielen oder Wandern möchte - für alles gibt es Gruppen und/oder Ausrüstung für die, die lieber allein Sport treiben. Falls all diese Besonderheiten und Programmpunkte den Urlaub noch immer nicht ausfüllen kann man mit der Fähre auch schnell auf die Insel Osjak übersetzen, die unter Naturschutz steht aber trotzdem von Badeausflüglern betreten werden darf. Über den Landweg erreicht man innerhalb weniger Minuten mit Auto oder Bus die empfehlenswerten Badebuchten Martina Bok, Stracinzica und Tancaraca. Wer sich ein bisschen mehr Zeit lassen will, kann auch den Fuß- und Radweg durch Olivenhaine vorbei an Trockensteinmauern wählen und sich so die Erfrischung “erarbeiten”. In die andere Richtung, landeinwärts, sind es nur 7 Kilomter bis zu dem Berg Hum der auch Einheimischen wegen seiner sanften Steigung und der schönen Aussicht als bevorzugter Picknickplatz dient. Besonders schön ist der blick vom Turm auf dem Gipfel. Von hier überblickt man ganz Vela Luka und kann sich aus der Vogelperspektive die schönste Bucht für den Ausflug des nächsten Tages aussuchen!