Gleich mit zwei Sandstränden, einer Landzunge und einem eigenen Hauswein kann die Kleinstadt Lumbarda aufwarten: Der Grk gedeiht an den sonnigen Hügeln und wenn die Hitze zu groß wird, suchen die Weinbauern und die übrigen der 1100 Einwohner Erfrischung an der reich gegliederten Küste, wo Gäste aus aller Welt an den für Kroatien seltenen Sandstränden dösen, den Blick auf die malerische Inselwelt gegenüber genießen oder auf Schnorcheltouren die Unterwasserwelt erkunden. Und wen es eher in die klimatisierte Kühle von Museen oder das schattige Innere einer Kathedrale zieht ist nach wenigen Minuten Fahrt schon in der Inselmetropole Korcula. Darüber hinaus ist der Ort Lumbarda besonders bei Archäologen bekannt. Man geht davon aus, dass in dem kaum erforschten Bodes des im 4 Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gegründeten Ortes noch mancher Schatz darauf wartet, geborgen zu werden. Ein wichtiger Fund wurde bereits gemacht: Die Steintafel mit der ältesten Inschrift Kroatiens, die “Psephisma von Lumbarda” schlichtete einst Streitigkeiten über die Landverteilung zwischen Griechen und Illyrern und dokumentiert außerdem die Anzahl der hier stationierten antiken Kolonialisten. Dieses Relikt aus dem 3. Jahrhundert vor Christus befindet sich heute im archäologischen Museum von Zagreb, in Korčula gibt es allerdings eine detailgetreue Kopie zu bewundern. Aus dem Mittelalter blieben dem Ort nicht nur die Ruinen einer Villa Rustica erhalten sondern auch ein majestätisches Kastell, sowie immer wieder Mauerreste, Gesteinsansammlungen und sonstige Funde, die in den Weingärten heute den Boden vor Erosionen schützen. Bevor Lumbarda zum Touristenmagnet wurde, war es eine Hochburg der Bildhauerei. Besonders berühmtes Beispiel für das Talent seiner Einwohner ist der Sohn der Stadt Frano Krsinic, der mit seinen Aktskulpturen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. Heute widmen sich die meisten Einwohner Lumbardas höchstens noch in ihrer Freizeit der Kunst - tagsüber gilt es, die vielen Gäste zu verwöhnen, so dass sich jeder in Hotels, Ferienhäusern oder Gästezimmern wohlfühlt, täglich frische Speisen - meist aus eigener Produktion - in den Restaurants findet und genug Auswahl hat, um täglich ein neues Lieblingslokal und eine regionale Spezialität zu entdecken! Wer einen Strand- und Badeurlaub mit Kindern plant, wird den Strand der Przinabucht etwas außerhalb des Ortes besonders mögen. Auch im Ortsinnren kann man am Hotel Lumbarda oder an den Sandbuchten im Osten gut schwimmen gehen, aber hier vor den Toren der Stadt fällt die Küste besonders sanft ins Meer ab. Strömung und Wellen sind praktisch nicht vorhanden und der gute Geruch von den Grillplätzen weckt zusätzlich Hunger. In den FKK-Bereichen genießt man das Gefühl völliger Freiheit und Unbeschwertheit und wenn man sich nach einem Tag in der Sonne nach ein wenig Schatten sehnt reist man gegen Nachmittag weiter zur ummauerten Bilin Zal Bucht, bei der man noch mal grillen kann - hier in einer alten Ruine! Noch mehr Abwechslung auf und unter dem Meer bieten in Lumbarda der Tauchclub MM-SUB, der Surfbrett und Motorbootverleih im Hotel des Ortes sowie die Marina mit ihren schönen Yachten, die man für Tagesausflüge aufs offene Meer oder die Nachbarinseln buchen kann.