Cara

Das heutige Čara und die Stadt, wie sie im 17. Jahrhundert erschien, wären kaum zu unterscheiden, würden heute nicht Autos statt Eselkarren auf den Straßen fahren. Noch immer stehen die wichtigsten Gebäude in altem Glanz: Die Pfarrkirche Sv. Petar mit ihrem kleinen Türmchen und der bedeutenden Gemäldesammlung im Inneren, das mächtige Kastell, das die Stadt und ihre Bewohner schützte, ganze Straßenzüge von Bürgerhäusern, die den engen Gassen Schatten spenden. Zur Seeseite hin präsentiert sich die Stadt mit dem einstigen Handelshafen Zavalatica, aus dem heute eine der wenigen Neubausiedlungen der Insel geworden ist. Richtung Inselinneres ragen Weinberge empor, deren Früchte Čara und ihre Nachbarstädte so berühmt gemacht haben. Hier wird ebenfalls noch wie vor Jahrhunderten aus guten Zutaten beste Qualität gewonnen. Für anhaltend hohes Niveau in der Produktion garantiert, dass die Weingüter ausschließlich in der eigenen Familie weitergegeben werden und oft schon seit Jahrhunderten ihre jeweiligen Spezialitäten schaffen. So hält sich in Čara bis heute ein gemütlich-geschäftiges Flair, das von Traditionsbewusstsein und Neugierde gegenüber der Zukunft geprägt ist - und so passt auch kaum ein Name besser zu diesem 760-Einwohner-Städtchen als eben Čara, die Kurzform von “carolija” (Zauber)!

Lage von Cara